Ambulantes Lungenzentrum Essen

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Röntgen

Einsicht in innere Organe und Strukturen ermöglicht die Radiologie. Mithilfe von Röntgenstrahlen wird dabei das Körpergewebe durchleuchtet. Das Röntgenbild gibt dem Arzt genauen Aufschluss über Veränderungen.

Dass ein Röntgenbild die Zahl der Zigaretten preisgibt, die man im Leben geraucht hat, ist ein Ammenmärchen. Die Lungenaufnahme zeigt dem Facharzt jedoch die Folgen. Lungenkrebs, Lungenemphysem (Blählunge), vermehrte Entzündungen und ein vorzeitiges Altern der Lunge können auf einem Röntgenbild wie ein „Fingerabdruck“ des Atmungsorgans abzulesen sein. Ebenso wie auch frühere Schädigungen oder Rippenfellentzündungen. Nicht nur eine Lungenentzündung kann durch Röntgen gesichert werden. Auch Asbesterkrankungen und viele seltenere Lungenkrankheiten lassen sich nur auf Röntgenaufnahmen erkennen. Lungenaufnahmen geben oft auch frühzeitig Hinweise auf Herzerkrankungen.

Zum Durchführen der Untersuchung wird der Patient von vorne oder seitlich mit dem Brustkorb vor dem Röntgengerät positioniert. Empfindliche Bereiche, die nicht untersucht werden müssen, werden durch strahlungsundurchlässige Bleiabdeckungen vor einer unnötigen Strahlenbelastung geschützt. Bei einer Oberkörperaufnahme wird beispielsweise der Unterleib durch eine Bleischürze bedeckt. Um Bewegungsunschärfe zu vermeiden, sollte zur Aufnahme auf Kommando der Mitarbeiterin die Luft tief eingeatmet und dann angehalten werden. Bei modernen, digitalen Röntgenaufnahmen ist das Röntgenbild dann nach Sekunden auf einem Bildschirm zu betrachten.

Grundsätzlich sollte eine unnötige Strahlenbelastung stets vermieden werden. Die Belastung bei Durchführung einer Röntgenaufnahme der Brustorgane ist allerdings sehr gering, sie ist vergleichbar mit derjenigen Strahlenbelastung, der Passagiere bei einem Transatlantikflug durch kosmische Strahlung ausgesetzt sind. Auf der anderen Seite ist ein möglicher Informationsgewinn bei Beschwerden im Bereich der Atemwegsorgane verhältnismäßig groß. Insofern wird ein verantwortungsbewusster Arzt eine Röntgenuntersuchung nicht ohne Anlass durchführen, bei entsprechenden Beschwerden gehört sie jedoch zu den Basisuntersuchungen mit hinzu.